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22./23. Tag:  SAN FRANCISCO › North Beach › PARIS › NÜRNBERG
Am frühen Morgen gibt es noch ein Frühstück im S&P. Serviert wird ein OATMEAL w/mixed Berries & Black Tea. Nachdem Check-out im Mandarin Oriental fotografiere ich noch entlang der Hyde Street. Ideale Foto-Location, wenn man die Cable Cars oder die Bay Bridge zwischen den Häuserschluchten einfangen möchte. Der letzten Stunden verbringe ich in North Beach. In dem von italienischen Einwanderern geprägten Stadtteil, zwischen Chinatown und Fisherman’s Wharf, befinden sich zahlreiche Cafés und Restaurants.

Nur wenige Schritte von der imposanten Saints Peter and Paul Church entfernt, befindet sich der kleine Laden XOX Truffles. Eines der beliebten kulinarischen Treffs in San Francisco und ein Muss für jeden Schokoladenliebhaber. Chef Jean-Marc Gorce bietet fast dreißig Sorten hausgemachte Schokoladentrüffel an, wie z.B. Honey Vodka, Lemon Ginger oder Spicy Cayenne Tequila. Ich nehme eine 12er Box für unterwegs mit. Die Schokoladentrüffel bleiben nicht lange in der Verpackung und innerhalb kurzer Zeit sind alle Trüffel verdrückt. Ich trinke einen Cappuccino im Café Puccini und lasse die Woche San Francisco Revue passieren. Das trübe Wetter passt zu meiner Stimmung – „Abschiedsschmerz” von San Francisco.

Anschließend fahre ich zum Flughafen, gebe den Mietwagen ab, nehme den AirTrain zum Terminal A, drucke die Boardkarten aus und gebe den Koffer auf. Der Koffer wiegt knapp 24 kg, geht aber ohne Beanstandung durch. Der San Francisco International Airport ist sehr servicefreundlich – kurze Wege, gutes Essen und ein High Speed Free Wi-Fi zählen zu seinen Annehmlichkeiten. Einzig die endlosen Schlange beim Security Check-in kostet Nerven. Das Boarding geht zügig vonstatten und der Sitzplatz ist auch okay, da ich keinen Sitznachbarn vor mir habe. Ich könnte zufrieden sein, aber es kommt noch besser. Ein älteres französisches Ehepaar sitzt getrennt und bittet mich, ob wir nicht die Plätze tauschen können. Ich sage nicht nein – dafür bekomme ich den ausladenden Sitzplatz am Notausgang, der wohl beste Sitzplatz in der Economy-Class. Pünktlich um 15.45 Uhr startet die Boeing 747-400 nach Paris. Während des Fluges schreibe ich die letzten Zeilen zu diesem Reisebericht, schaue mir den Film „Abraham Lincoln” an und schlafe dann ein paar Stündchen. Rechtzeitig zum Frühstück bin ich wieder wach und nach knapp zehn Stunden Flugzeit landet der Jumbo um elf Uhr auf dem Pariser Flughafen Charles-De-Gaulle. Mit dem Shuttle-Bus geht es zum Abflugterminal G, wo ich noch eine Stunde auf den Weiterflug nach Nürnberg warten muss. Nach einem einstündigen Flug komme ich am frühen Nachmittag wieder in Nürnberg an.

Drei aufregende Wochen „Rockin’ California 2012 & a Culinary Week in SF” sind zu Ende gegangen. Wann ich das nächste mal wieder nach San Francisco komme, steht in den Sternen, aber die nächste USA-Reise kommt bestimmt... bis bald Chicago & New England 2013.


Gefahrene Strecke: 17 Meilen +++ Wetter: 15°C, bedeckt






FAZIT
Landschaft
Auch wenn ich einige Ziele bereits kannte, entdeckt man immer wieder Neues. In Downtown Los Angeles war ich fasziniert von den Filmpalästen aus den 30er Jahren. Liebend gerne hätte ich mir das Los Angeles Theatre oder Orpheum Theatre von innen angesehen. Die Highlights waren die Alabama Hills, Ancient Bristlecone Pine Forest, Convict Lake, Little Lakes Valley, Chemung Mine und der Yosemite National Park. Ich hätte einen oder zwei zusätzliche Tage in der Sierra Nevada einplanen sollen, dann wäre auch die eine oder andere Tageswanderung drin gewesen. Tiere habe ich nicht viele gesehen – die einzige Ausbeute war ein Schwarzbär, fünf Waschbären, zwei Kojoten, einige Hirsche sowie unzählige Squirrels. In San Francisco gab es unzählige interessante Fotospots: Baker und Rodeo Beach, Bay und Golden Gate Bridge am Abend, die viktorianischen Häuser in Haight-Ashbury und Noe Valley, Palace of Fine Arts und der Architekturmix aus Alt und Neu in Downtown. Die schönsten Straßenabschnitte: Tioga Road (Yosemite NP), Ancient Bristlecone Pine Forest Scenic Byway, Minaret Road (Mammoth Lakes), June Lake Loop, Wawona Road (Yosemite NP), Horseshoe Meadows Road (Lone Pine), Cerro Gordo Road (Keeler). Die schönsten Bergseen: Tenaya Lake (Yosemite NP), Lake George (Mammoth Lakes) und Silver Lake (June Lake Loop).

Fotografie
„Rockin’ California” war ein anstrengender Urlaub. Vor Sonnenaufgang und bis spät abends unterwegs, sowie täglich nicht mehr als fünf bis sechs Stunden Schlaf – das forderte am Ende der Reise ihren Tribut. Nach 21 Tage California fühlte ich mich bereits wieder urlaubsreif, aber was tut man nicht alles für sein Fotoalbum. Im Yosemite National Park und in San Francisco hätte ich mir noch den einen oder anderen zusätzlichen Tag gewünscht. Die Nikon D800E wurde hauptsächlich für die Architektur- und Landschaftsaufnahmen verwendet, während die Nikon D4 ihre Qualitäten zur „Goldenen Stunde” und bei den nächtlichen Streifzügen durch Los Angeles und San Francisco zeigen durfte. Bei einigen Nachtaufnahmen konnte ich sogar auf das sonst unabdingbare Stativ verzichten. Knapp 3300 Bilder wurden mit der Nikon D4, Nikon D800E und Fujifilm X10 fotografiert. Nach Auswertung der DSLR-Metadaten wurden 40% mit dem 24-70 mm Standard-, 35% mit dem 70-200 mm Tele-, 20% mit dem 14-24 mm Superweitwinkel- und 5% mit dem 140-400 mm Teleobjektiv fotografiert.

Wetter
Das Wetter war mir wohl gesonnen – kein einziger Regentag trübte die 21 Urlaubstage. Die Temperaturspanne lag tagsüber zwischen 15 und 35 Grad C. Unter Tags war es sehr warm, während es am Morgen und Abend bereits ziemlich kühl wurde. Die Temperaturen in Los Angeles und Ridgecrest waren für diese Jahreszeit rekordverdächtig, was in diesem Jahr auch auf die extreme Sommerhitze in den USA zurückzuführen war.

H/Motels
Von herausragend bis ausreichend waren alle Unterkunftskategorien vertreten. An der Spitze das Mandarin Oriental San Francisco, siehe einen Absatz weiter. Das Hilton im Financial District ist ein sehr gutes Business-Hotel in zentraler Lage. Das Zimmer im Hilton war ausreichend groß und die Aussicht traumhaft. The Standard Hotel in Downtown Los Angeles ist besonders für Party Freaks zu empfehlen. Die Rooftop Bar und die Aussicht auf die Wolkenkratzer sind es wert das Hotel auch ohne eine Übernachtung zu besuchen. Das Inn at the Opera bot das beste Preis/Leistungsverhältnis aller Hotels. Negativ schlugen die hohen Parkplatzgebühren in San Francisco zu Buche – $250 nur für Parkgebühren war ein saftiger Aufschlag auf die Urlaubskasse. Die Hotel(preise)- und Restaurantplatzierungen findet man auf der nächsten Seite.

Mandarin Oriental San Francisco
Das Mandarin Oriental gehört zu den drei Top-Luxushotels in San Francisco. Eine entspannte und herzliche Atmosphäre erwartet den Gast im höchstgelegenen Hotel in San Francisco. Ein sehr zuvorkommender Check-in und Check-out, ohne jegliche Hektik. Das Zimmer in der 47. Etage mit Blick auf die San Francisco Bay war sehr geräumig und ruhig. Der Service war perfekt und es gab keinen Anlass zur einer Beanstandung. Das Mandarin Oriental bietet für seine Gäste allen erdenklichen Komfort, wie man es von einem Mandarin Oriental nicht anders erwarten kann. Hotelgäste können sich mit dem hauseigenen Limousine-Service zum Restaurant fahren oder abholen lassen. Da ich im Frühjahr 2012 im Mandarin Oriental Las Vegas übernachtete, kann ich einen Vergleich zwischen den Hotels in San Francisco und Las Vegas ziehen. Das MO Las Vegas bietet in der gleichen Kategorie etwas größere Zimmer und kann mit einem Gourmetrestaurant aufwarten, ansonsten würde ich jederzeit das MO San Francisco vorziehen. Die Aussicht auf die San Francisco Bay war alleine den Aufenthalt im Mandarin Oriental wert. UPDATE: Das Mandarin Oriental gibt es nicht mehr in San Francisco. Stattdessen ist jetzt das Loews Regency San Francisco unter dieser Adresse zu finden.

Kulinarik
Unter den Restaurants in San Francisco stachen besonders das Benu, La Folie und Acquerello hervor. Ein kulinarischer Hochgenuss für Gourmetliebhaber, sowohl optisch als auch geschmacklich. Alle drei Restaurants boten ein kulinarisches Erlebnis, wie man es nicht alle Tage serviert bekommt. Unangefochten an der Spitze das Zwei-Michelin-Sterne-Restaurant Benu, das wohl derzeit beste Restaurant in San Francisco. Das Acquerello erreichte zwar nicht ganz die Raffinesse des Benu, aber das unvergleichliche Wohlfühl-Ambiente gab den Ausschlag für eine Platzierung unter den Top 3. Etwas enttäuschend war Alexander’s Steakhouse, wo ich gemessen an den hohen Preisen Top-Qualität erwartet hatte. Umständlich war nur der Dress Code in einigen Restaurants. Die positive Überraschung war The House in der Grant Ave. Im The House kann man für wenig Geld sehr gut essen. Den besten Cappuccino und Caffè Latte gab es im Café Puccini in North Beach/San Francisco, Blue Bottle Coffee im Ferry Building/San Francisco und Latte da Coffee in Lee Vining.

Navigation
Ohne einen Mitfahrer, der die Karte liest, ist es nicht einfach sich im Straßengewirr von Los Angeles und San Francisco, besonders nachts, zurechtzufinden. Das Einbahnstraßensystem ist nervenaufreibend und ich war froh mich auf die Navigationssoftware auf dem iPad verlassen zu können. Auf Stadtpläne auf Papier verzichte ich mittlerweile – die Orientierung auf dem iPhone, wie z.B. City Maps2Go ist weitaus komfortabler.