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5. Tag: FORKS
Eine riesige Regenfront zieht ostwärts über British Columbia hinweg und beschert dem Norden von Washington Dauerregen. Auch in Forks regnet es so stark das heute an keine Unternehmungen zu denken ist. In Forks Coffee Shop gibt es Mittags einen Mushroom Burger mit French Fries. Da im 184 Meilen entfernten Oregon ebenfalls schlechtes Wetter herrscht, macht es auch keinen Sinn weiterzufahren und ich beschließe einen zusätzlichen Tag in Forks zu bleiben. In meinem Reiseplan sind drei Puffertage vorgesehen um den einen oder anderen Tag schieben zu können. Am Vormittag kommt UPS und bringt mir das Ersatzobjektiv. Den restlichen Tag nutze ich u.a. um einige Bilder aufzubereiten, schreibe an dem Reisebericht und skype mit der Freundin. Im Thriftway Food Store hole mir noch eine Strawberry Icecream und lasse dann den verlorenen Tag in Ruhe ausklingen.
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Gefahrene Strecke: 1 Meile +++ Unterkunft: Forks Motel, Forks +++ Wetter: 11 Grad C, Regen
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6. Tag: RUBY BEACH › LAKE QUINAULT › ASTORIA
Astoria ist eine Klein- und Hafenstadt im Clatsop County im US-Bundesstaat Oregon mit 9477 Einwohnern (Stand: 2010). Sie liegt am Columbia River, der hier in den Pazifischen Ozean mündet. Astoria wurde nach dem Kaufmann John Jacob Astor (17631848) benannt, der hier im 19. Jahrhundert unter anderem einen florierenden Pelzhandel betrieb. Hauptattraktion neben den historischen Bauten in der Innenstadt ist die Astoria Column, die 1926 in Erinnerung an die hier vollendete Westexpansion der USA von Vincent Astor und der Great Northern Railroad errichtet wurde. Die 38 Meter hohe Säule auf dem 180 Meter hohen Coxcomp Hill bietet ein 360-Grad-Panorama über die Mündung des Columbia River. Von außen wurde sie nach dem Vorbild der Trajanssäule mit einem spiralförmig umlaufenden Fries von Attilio Pusterla mit vierzehn Szenen zur Geschichte Astorias bemalt. Quelle: wikipedia
Nach einer eher unruhigen Nacht bin ich zwei Stunden vor Sonnenaufgang wieder auf den Beinen. Im Laufe der Nacht hat es aufgehört zu regnen, ein Blick in den sternenklaren Himmel verspricht Gutes für Heute. Ich hole mir einen großen Vanilla Latte im Thriftway und fahre dann auf dem Highway 101 südwärts zur Ruby Beach. Von Forks sind es 26 Meilen bis zum Ruby Beach Trailhead. In der Dunkelheit leuchtet mir die Taschenlampe den Weg hinunter zum Strand. Keine weitere Menschenseele verläuft sich während meines zweistündigen Strandspaziergang, dafür haben sich bei Ebbe zahlreiche Möwen (Glaucous-winged Gull) niedergelassen. Anschließend führt die Fahrt weiter zum Lake Quinault, am südlichen Ende des Olympic National Park.
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Direkt am Südostufer des Lake Quinault liegt die Lake Quinault Lodge (Baujahr 1926). Zum Frühstück gibt es ein „All American” (Eggs, Apple Wood smoked Bacon, Homemade Breakast Potatoes). Danach bin ich wieder fit für den zwei Meilen langen Falls Creek Loop. Der Falls Creek Loop (Cascade Falls) lässt sich direkt mit Cedar Bog, Big Cedar Trail und Trail of the Giants zu einem 10 Miles-Hike ausweiten. Den Quinault Rain Forest Nature Trail nehme ich auch noch mit. Ich finde diesen kurzen Hike sogar abwechslungsreicher als den Hall of Mosses Trail im Hoh Rain Forest. Bis Astoria möchte ich heute noch fahren. Die Fahrt vom Lake Quinault bis nach Astoria ist eintönig. Aberdeen und Raymond sind hässliche Städte, die man so schnell wie möglich hinter sich lässt.
Auf der Fahrt durch Aberdeen halte ich bei Duffy's und gehe dort essen. Es gibt Clam Chowder und Grilled Dungeness Crab Leg Melt. Ich bin froh als ich endlich in Astoria ankomme. Nachdem ich nur kurz nach einer Unterkunft suchen muss, fahre ich noch zum Astoria Column. Auf dem Turm bietet sich ein herrlicher Rundumblick auf Astoria, die Astoria-Megler Bridge und den Columbia River. Die Häuser im viktorianischen Stil schauen richtig hübsch aus und San-Francisco-style Hügel gibt es dort auch. Ein sehr gutes Abendessen (Salmon Special) im Silver Salmon Grille und ein Abendspaziergang entlang der Riverfront beschließen den sechsten Urlaubstag.
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Gefahrene Strecke: 198 Meilen +++ Unterkunft: Comfort Suites, Astoria +++ Wetter: 18 Grad C, wolkig
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7. Tag: ECOLA STATE PARK › CAPE MEARES › CAPE LOOKOUT › CAPE KIWANDA
Nach einem Besuch im Starbucks verlasse ich Astoria. Kurz nach Astoria liegt dichter Nebel an der Küste, Gott sei Dank lichtet sich der Nebel ab Seaside. Zuerst schaue ich beim Ecola State Park vorbei. Vom Viewpoint aus hat man einen schöne Aussicht auf die Seastacks, Haystack Rock und den Küstenverlauf. Am Ecola Point kann man den Tillamook Leuchtturm in der Ferne erkennen. Die Fotobedingungen sind am frühen Vormittag nicht ideal. Leider kann ich für das beste Foto nicht immer zur richtigen Uhrzeit vor Ort sein, sonst würde der Urlaub mehrere Monate dauern. Im Tovolana Park parke ich den Jeep und laufe am Strand entlang zum Haystack Rock. Reflektionen der Needles im zurückfließenden Wasser ergeben einen schönen Kontrast. Wenn schon unter der Woche so viele Personen am Strand sind, wie sieht es dann erst zur Hochsaison aus? Das ist ein Grund, warum ich lieber außerhalb der Saison reise.
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Unterwegs komme ich an schöne Orte, wie Nehalem und Wheeler vorbei, ebenso an hässlichen, wie Garibaldi und Rockaway Beach. Der Three Capes Scenic Drive ist das nächste Highlight. Startpunkt ist Cape Meares, benannt nach dem britischen Seefahrer John Meares, dem ersten Europäer, der die Tillamook Bay erkundete. Vom Parkplatz sind es nur paar Schritte bis zum Cape Meares Lighthouse mit nur dreizehn Meter Höhe der kleinste Leuchturm in Oregon. In Oceanside lege ich einen Sandwich-Stop ein, bevor es weiter zum Cape Lookout geht. Das in Oregon tanken nur mit Bedienung (ebenso in New Jersey) möglich ist, finde ich sehr angenehm.
In Pacific City angekommen, gehe ich zuerst in die Pelican Pub Brewery. Auf der Terrasse mit direkten Blick auf Haystack Rock, einem der größten Monolithen, genieße ich die milde Meeresluft. Das sonnige Wetter ist traumhaft. Im Inn at Cape Kiwanda erkundige ich mich nach dem Preis für eine Übernachtung, aber $150 sind ein heftiger „Blick aufs Meer” Aufschlag. Das Pacific City Inn verlangt $99, das gegenüberliegende Inn at Pacific City nur $49. Für eine kurze Nacht, da muss ich nicht lange überlegen, wo ich übernachten werde. Nachdem ich eingecheckt habe, fahre ich zurück zur Cape Kiwanda Beach. Der steile Aufstieg auf die hohe Sanddüne am nördlichen Ende von Cape Kiwanda Beach gestaltet sich mühsam, aber oben angekommen, wird man mit einer herrlichen Panoramaaussicht auf Cape Kiwanda und Pacific City belohnt. Ein mehrstündiger Strandspaziergang beschließt den Tag.
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Gefahrene Strecke: 120 Meilen +++ Unterkunft: Pacific City Inn, Pacific City +++ Wetter: 20 Grad C, sonnig
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