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7. Tag   VENICE › HERMOSA BEACH › REDONDO › MANHATTAN BEACH

Der Jetlag ist überwunden und ich kann heute zum ersten Mal richtig ausschlafen. Es wird ein gemütlicher Tag. Die Sonne scheint und keine Wolke ist am Himmel zu sehen. Ich gehe zum frühstücken wieder ins Gjusta. Ich bestelle eine Fischplatte mit Lachs und Forelle. Das angeröstete Brot, beträufelt mit Olivenöl, schmeckt so lecker, dass ich damit gar nicht aufhören kann.

3x Strand
Ich mache einen Ausflug nach Hermosa. Das Hermosa Beach Pier ist mit seinen Betonpfeilern natürlich nicht so fotogen wie in Santa Monica, dafür ist es hier wesentlich ruhiger. Ich hole mir einen Kaffee und lege mich an den Strand. Es lässt sich in der Sonne noch aushalten. Hermosa Beach ist auch kein Surfparadies wie in Topanga oder Malibu. Die Geschäfte entlang der Pier Ave und Hermosa Ave sehen putzig aus. Ich vergesse das iPad vom Armaturenbrett abzunehmen. Als ich zurückkomme, quittiert es den Dienst und es muss es erst mal abkühlen. Nachdem ich die Klima voll aufdrehe, startet es kurze Zeit später wieder. Redondo Beach ist ein toller Song von Patti Smith grandiosen Debütalbum „Horses”, also fahre ich noch bis dorthin. Der Strandabschnitt gefällt mir nicht, viel zu schmal. Nach einem kurzen Spaziergang entlang der Strandpromenade fahre ich zum dritten und letzten Strand.

Manhattan Beach ist neben Huntington Beach mein Lieblingsstrand in der Los Angeles Area. Ein ewig langer breiter Strand, coole Restaurants und Geschäfte entlang Manhattan Beach Blvd und Manhattan Ave. Keine Hotelbauten verschandeln die Strandpromenade. Die Badesaison ist noch nicht vorbei. Der Strand ist gut gefüllt mit sonnenhungrigen Menschen. In der Ferne kann ich die Jets beobachten, die im Minutentakt in LAX einfliegen. Ich hole mir eine Eistüte in der Manhattan Beach Creamery. Eine kühle Erfrischung, wenn auch nicht ganz so gut wie die Ice Cream von Salt & Straw.

Fishing with Dynamite
Heute gehe ich zeitig zum Abendessen. Ausgewählt habe ich das kleine Restaurant Fishing with Dynamite. Das ist doch mal ein origineller Name. Das Los Angeles Magazine urteilt „Best Oyster Bar in Los Angeles” und in OAD's North American Heritage Restaurants 2018 wurde das kleine Restaurant auf dem vierten Platz gewählt. Wer Austern liebt, ist hier genau richtig. Es gibt täglich sechs Sorten Austern, darunter Fat Bastard von der Samish Bay, WA, Kumamoto von der Oakland Bay, WA oder Naked Cowboy von Long Island, NY. Ich lese in der Speisekarte „Motherfucker.” Oops, ich sollte doch die Sonnenbrille abnehmen! „Mothershucker” heißt es korrekt. Die Shrimps und Jakobsmuscheln werden mit Yuzu Koshu Mayo, Remoulade und Saffron Aioli serviert. Die Muscheln haben einen nussig süßlichen Geschmack, dass man das Meer förmlich riechen kann. Ein sehr gutes Seafood-Restaurant.

Es ist noch eine halbe Stunde bis die Sonne untergeht. Ich hole das Stativ aus dem Auto und laufe hinunter zum Pier. Der Himmel färbt sich erst orange und wenig später in pastellfarbige Rottöne. Kitschig schön. Als ich zum Auto komme, hängt ein $53 Ticket hinter dem Scheibenwischer. Na toll, das war ein teurer Tagesausflug. Auf dem Rückweg nach Santa Monica mache ich noch paar Fotos von Randy's Donuts. Zurück im Hotel packe ich die Koffer, denn morgen möchte ich zeitig losfahren.

FAZIT LOS ANGELES: Die sieben Tage in Los Angeles/Santa Monica waren toll, aber wieder zu kurz. Auf der Liste stehen noch einige Fotospots, zu denen ich es auch beim 8. Anlauf nicht geschafft habe, unter anderem die Ace Gallery, Doowylloh, die botanischen Gärten der Huntington Library, Echo Park Lake, Weller Court in Little Tokyo. Egal, ob man Los Angeles liebt oder hasst, L.A. ist eine der aufregendsten Städte der Welt. Man muss sich nur die Zeit nehmen und die Rosinen abseits des Mainstream herauspicken.

8. Tag   SANTA MONICASAN LUIS OBISPO

Amerikanische Riviera
Heute steht die längste Fahrstrecke bevor, 190 Meilen von Santa Monica bis nach San Luis Obispo. Um vor 4.45 Uhr verlasse ich Santa Monica. Ich nehme die schnellste Route über die Interstate 101. Der Rush Hour entkommen, geht es zügig westwärts. Kurz vor Santa Barbara fahre ich durch Montecito. Ein idyllischer Ort, wo man das Geld förmlich riechen kann. Montecito ist eine der wohlhabendsten Orte in den USA. Hier wohnen die Hollywood-Stars und Superreiche – Oprah Winfrey, Al Gore, Kevin Costner, Ellen DeGeneres, Malcolm McDowell und andere. Schlagzeilen machte der Promi-Ort, als im Dezember 2017 das Thomas Fire unzählige Häuser und Villen zerstörte. Einen Monat später walzte eine Schlammlawine durch den Ort und tötete siebzehn Einwohner.

Aufgrund des mediterranen Klimas, der Architektur und der nach Süden ausgerichteten Küstenlinie wird Santa Barbara auch als „American Riviera” bezeichnet. Die mit Palmen gesäumte Butterfly Beach und East Beach zähle ich zu meinen Lieblingsstränden in Südkalifornien. Es ist eine sternenklare Nacht. Alleine für diesen traumhaften Sonnenaufgang hat sich das frühe Aufstehen gelohnt. Nach diesem tollen Foto-Shooting am Strand sehe ich mir das Santa Barbara County Courthouse an. Mit seinem Tonziegeldach, weißen Stuckwänden und vielen verschiedenen Fensterformen und Balkonen könnte es eine Burg in Andalusien sein. In der Galerie fallen sofort die geschwungenen Bögen, dekorativen Fliesen, schmiedeeiserne Tore und Fenstergitter und andere spanisch-maurische Elemente auf.

Der Courthouse Mural Room ist das Juwel in diesem historischen Bauwerk von 1929. Das Mural an allen vier Raumseiten ist grandios, gemalt wurde es von Daniel Groesbeck. Die Innenflächen der Eingangstür ist mit braunem Leder bezogen und mit einem Diamantmuster lackiert, auf dem ein großes bemaltes Zeremonienschild hängt, das die Vereinigung Spaniens unter Ferdinand V. von Aragon und Isabella von Kastilien darstellt. Ein durch einen Elektrobrand verursachter Rauch beschädigte einen Großteil der Wandmalereien. Dank der Spendenaktionen der Courthouse Legacy Foundation wurden 2015 die Rauchschäden beseitigt. Eine verbleibende quadratische Fläche mit dem rauchgeschädigtem Wandbild zeigt den Unterschied zwischen der Beschädigung und Restauration. Dieser prachtvolle Courthouse Mural Room ist alleine den Besuch wert. Ein Superweitwinkel eignet sich am besten um in diesen Räumlichkeiten zu fotografieren.

Ich hole mir noch eine Ice Cream von McConnels, bevor ich die letzte Etappe in Angriff nehme. Das dänisch aufgepeppte Solvang ist ein beliebtes Touristenziel. Dieser Ort erinnert mich auf Bildern und Videos an den unsäglichen Kitsch in Helen, GA oder Leavenworth, WA. Ich verschwende dort keine Zeit und fahre weiter. Während der Regenzeit in Kalifornien, von Dezember bis April, sind die Nojoqui Falls ein sehenswertes Ziel. Im Oktober ist der hübsche Wasserfall leider nur ein dünner Rinnsal. Auch hier fahre ich daran vorbei.

SLO
In San Luis Obispo angekommen, checke ich im Quality Suites ein. Die Zwei-Zimmer-Suite ist komfortabel eingerichtet. Gemessen an Zimmergröße, Ausstattung und Sauberkeit gibt es nichts zu meckern. San Luis Obispo ist eine nette Kleinstadt, besonders die hübsche Higuera Street mit ihren zahlreichen Geschäften, Restaurants und Cafés. Auch wenn es eine lange Fahrt war, raffe ich mich noch zu einem Ausflug nach Pismo Beach auf. Der Ort hat seinen Charme, den ich in den 1990er kennenlernen durfte, weitgehend verloren. Aus der einst hübschen Strandmeile ist eine billige Fressmeile geworden. Schade!

Pismo Beach
Schöne Fotospots hat Pismo Beach trotzdem zu bieten. Die Aussicht vom Margo Dodd Park ist atemberaubend. Von den steilen Klippen führt eine Treppe hinunter zur Shell Beach. Die Sea Stacks und Sea Caves sind natürlich 1A-Fotomotive, aber der schmale Strandabschnitt ist nur bei Ebbe zugänglich. Leider ist es auch eine Sunrise-Location, sodass die Bilder allenfalls als Schnappschüsse taugen. Auf den Felsen nisten unzählige Pelikane. Zum fotografieren ist das 400 mm Objektiv leider zu kurz. Eine 600 mm Brennweite oder länger wäre optimal, aber für zwei, drei Fotospots schleppe ich keine Hantel mit. Der letzte Fotospot ist das Pismo Beach Pier. Eine Stunde vor Sonnenuntergang stapfe ich durch das Meerwasser. Der Sonnenuntergang könnte auch auf einer Postkarte zu sehen sein, so schön sind die warmen Farben. Kurz nach Sonnenuntergang ist das Wasser empfindlich abgekühlt und ich mache die letzten Bilder. Das Pier ist abends beleuchtet und ein beliebter Treff von surfhungrigen. Als ich das Pier in der Dunkelheit verlasse, tummeln sich immer noch einige Surfer im Meer.

Goshi
San Luis Obispo ist nicht unbedingt der kulinarische Treffpunkt. Die Restaurantsuche gestaltet sich kompliziert. Das Ember in Arroya Grande hat heute Ruhetag, ebenso The Grill at the Cass House in Cayucos. Damit fallen die zwei besten Restaurants schon raus. Großen Hunger habe ich zur späten Abendstunde aber auch nicht mehr. Ich gehe ins Goshi, ein Sushi Restaurant am südlichen Ende der Higuera Street. Das Restaurant ist am späten Abend gut besucht. Ich nehme Platz am Counter und bestelle das Omakase. Ich bin positiv überrascht, diese gute Produktqualität habe ich hier nicht unbedingt erwartet.

Als Dessert gönne mir eine Ice Ceam in der Nite Creamery. Die Ice Cream wird nach der Herstellung gekühlt und bildet im Laufe der Zeit Eiskristalle, die zu einer etwas körnigen Textur führen. In der Nite Creamery wird die Ice Cream nicht gekühlt, sondern mit Hilfe von flüssigem Stickstoff schockgefrostet. Das Eis schmeckt gut, es ist etwas cremiger als ich es sonst von Premium Ice Cream gewohnt bin. Ich halte noch vor dem Fremont Theater aus dem Jahr 1942 mit seiner fotogen Neonfassade. Zurück auf dem Zimmer mache ich noch das tägliche Foto-Backup. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage passt auch, sonniges Herbstwetter zwischen 20 und 26 Grad C.

9. Tag:   SAN LUIS OBISPO › PACIFIC GROVE

Point Lobos
Es ist sehr frisch an diesem Morgen. Es dürfte nicht mehr als 8 Grad C sein. Dichter Nebel liegt über der Morro Bay. Ich fahre ein allerletztes Mal über dem Highway 1, wenn auch zur Hälfte in der Dunkelheit. Kurz vor 8 Uhr stehe ich vor der noch verschlossenen Einfahrt zum Point Lobos State Natural Reserve. Point Lobos State Natural Reserve gilt als das Kronjuwel der State Parks in Kalifornien, dabei ist es gar kein State Park. Der Name „Point Lobos” kommt von dem spanischen Namen „Punta de los Lobos Marinos.” Die zerklüftete Landzunge mit ihrer vielfältigen Tierwelt ist ein Paradies für Landschafts- und Wildlife-Fotografen, dazu gehören Seehunde, Seelöwen, Seeotter, Kalifornische Grauwale, Orcas, Delfine, Humpback Wale und unzählige Vogelarten.

Der Cypress Grove Trail, einer von dreizehn Trails, beginnt am Sea Lion Point Parkplatz und schlängelt sich durch einen von Monterey-Zypressen gesäumten Wald. Der Trail bietet eine schöne Aussicht auf Cypress Cove, Headland Cove und Pinnacle Cove. Pinnacle #3 das am Pinnacle Cove aus dem Meer ragt, ist zu Sonnenuntergang ein tolles Fotomotiv. Leider habe heute Abend bereits etwas anderes vor.

Ich laufe einen Teil des South Shore Trail, der größtenteils parallel zur Parkstraße verläuft. Ich komme am Weston Beach vorbei. Während der Ebbe liegen Seesterne, Anemonen, Krebse und Algen auf dem Präsentierteller, auch zwei Otter lassen sich blicken. Der Bird Island Trail (one-mile-loop) ist wie der Name schon erahnen lässt, ein Wanderung für Vogelfreunde. Der Trail verläuft entlang der felsigen Küste zwischen den Pinienwäldern von Monterey mit Blick auf China Cove, Gibson Beach, die Carmel Highlands und die Gewässer um Rock Islands. Der Trail endet am Pelican Point mit Blick auf Bird Rock. Auf dem Felsen nisten im Frühsommer über zweitausend Pinselscharben. Der schwarze Vogel ist eine Vogelart innerhalb der Familie der Kormorane und besiedelt die Westküste Nordamerikas von Kanada bis Mexiko. Pelikane sehe ich wenige, die sitzen lieber am North Shore. In der Ferne sehe ich drei Grauwale.

Whalers Cove und Bluefish Cove gehören zu den schönsten Tauchrevieren entlang der kalifornischen Küste. Das kristallklare Wasser ist ein Paradies für Taucher. Das Tauchen ist nur mit Permits gestattet. Diese werden pro Tag für fünfzehn Teams (jeweils zwei Taucher) vergeben. Das alleinige Tauchen ist nicht erlaubt. Nun ja, Tauchen ist nicht unbedingt meine Leidenschaft. Leider ist der Parkplatz überfüllz, und ich beende damit den Parkbesuch.

Stadt der Schmetterlinge
Ab Oktober finden sich die ersten orange-schwarzen Monarchfalter im Monarch Butterfly Sanctuary ein. Ihre Migration in Pacific Grove ist so einzigartig, dass Pacific Grove den Spitznamen „Butterfly Town, U.S.A.” bekommen hat. Gut zehn Orte gibt es Kalifornien, wo die westliche Populationen der Monarchfalter in größerer Anzahl überwintern, unter anderem im Ellwood Main Monarch Grove in Goleta, oder Natural Bridges State Beach in Santa Cruz. Die beste Zeit die Monarchs bei der Überwinterung zu beobachten ist von Anfang November bis in den Januar hinein.

Am Nachmittag checke ich im Seven Gables Inn ein. Das Haupthaus ist ein viktorianisches Gebäude aus dem Jahr 1886, die fünfundzwanzig Gästezimmer sind auf sieben Gebäude verteilt. Das Zimmer mit dem Namen China Point im Beach House ist zwar klein, aber liebevoll eingerichtet. Die Aussicht direkt auf dem Pazifik ist traumhaft und vom Inn sind es nur wenige Schritte bis zum Lovers Point Park. Das Seven Gables Inn ist eine der schönsten historischen Bed & Breakfast.

Lovers Point ist das Zuhause von einer Horde Squirrels. Neugierig kommen sie aus den Steinhöhlen heraus. Ohne Angst vor Menschen posieren sie bereitwillig für Fotos. Bevor es das Abendessen gibt, fahre ich zum Asilomar State Beach. Ich fahre den eine Meile langen Strand ab, wo sich interessante Vordergrundmotive ergeben. Auf einen Sonnenuntergang warte ich aber vergebens, eine dicke Wolkenfront zieht über die Bay. Ich packe die Kamera und das Stativ ins Auto und fahre in den Nachbarort Carmel-by-the-Sea.

Aubergine
Der Name Aubergine erinnert mich an meine ersten kulinarischen Erlebnisse in Eckart Witzigmanns Drei-Sterne-Tempel in München. Die Aubergine wurde 1995 geschlossen, nachdem Witzigmann wegen Kokainbesitz die Konzession entzogen wurde. Die Aubergine in Carmel-by-the-Sea zählt zu den besten amerikanischen Restaurants. Das Restaurant hat unzählige Auszeichnungen erhalten, unter anderem Wine Spectator’s Best of Excellence Award und Forbes Travel Guide Five-Star-Award. Seit 2011 ist Justin Cogley der Executive Chef im Aubergine. Seine Küche wird von lokalen Zutaten dominiert, wie zum Beispiel Dungeness-Krabbe mit Kokosnuss, geröstete Banane mit kandierte Erdnuss oder Monterey Bay Garnelen mit Yuzu und Fenchelpüree. Justin Cogleys Credo lautet: „Each of the flavors will be unique and pure.”

Der 42 Plätze fassende Speisesaal ist elegant eingerichtet, die niedrige Deckenhöhe und enge Bestuhlung sorgt leider für ein etwas beklemmendes Raumgefühl. Einen Schönheitspreis gewinnt der Speisesaal sicherlich nicht. Nun ja, die Einrichtung ist nicht ausschlaggebend – entscheidend ist, was auf dem Teller landet. Die Weinkarte ist mit 4.500 Flaschen großzügig bestückt, größtenteils mit Weine aus dem Monterey County und Frankreich. Bei der Reservierung sechs Monate zuvor wusste ich nichts von „Redefining Flavor.” Unter dieser Bezeichnung offeriert die Aubergine ein Mal im Monat ein kulinarisches Angebot für die Local Community. Damit haben die Einwohner von Carmel die Möglichkeit günstig im Restaurant zu speisen.

Das sonst achtgängige Menü wird auf vier Gänge reduziert, dazu gibt es vier Weine für konkurrenzlose $115. Natürlich hätte ich gerne das volle Programm ausprobiert, aber das reicht aus um einen Eindruck von Cogleys hervorragender Küche zubekommen. Beim lesen der Karte läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen. Die Küche weiß natürlich Bescheid, dass ich keine Roasted Squab mag, ich bekomme stattdessen ein 42 Days Dry Aged Beef. Zwischen Hauptgang und Dessert bestelle ich noch Käse. Der Local Cheese ist phänomenal, perfekte Reife auf dem Punkt. Grandios auch das hausgemachte Rosinenbrot mit Apfelbutter. Alle Gänge waren himmlisch gut, inklusive das Dessert von Pastry Chef Yulanda Santos. So fällt mein Urteil auch eindeutig aus, das war außergewöhnliche Kulinarik von Justin Cogley.

Wer es bodenständiger mag, das Seafood-Restaurant Passionfish in Pacific Grove ist einen Besuch wert. Zurück im Hotel schreibe ich noch die Restaurantkritik für OAD und eine Stunde nach Mitternacht geht das Licht aus.