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10. Tag:  ST. GEORGE › Snow Canyon State Park › OVERTON › Valley of Fire State Park
Das Monument Valley (Navajo: Tsé Biiʼ Ndzisgaii) ist eine Ebene auf dem Colorado Plateau an der südlichen Grenze des US-Bundesstaates Utah zu Arizona. Es liegt innerhalb der Navajo-Nation Reservation in der Nähe der Ortschaft Kayenta in Arizona und Mexican Hat in Utah, wird von den Navajo verwaltet und ist daher kein staatliches Schutzgebiet wie das nahegelegene Navajo National Monument. Es ist bekannt für seine Tafelberge und diente bereits vielfach als Kulisse für Dreharbeiten. Quelle: wikipedia

Vor Sonnenaufgang schaue ich noch mal am St. George Utah Temple vorbei. Man sollte diesen imposanten Mormonentempel am besten vor Sonnenaufgang fotografieren, denn das direkte Sonnenlicht verschluckt zu viele Details. Danach gehe ich im Bear Paw Cafe im Historic District von St. George frühstücken. Das Cafe ist ein bekannter Treffpunkt unter den Einwohnern und meist brechend voll. Zum Glück gibt es noch einen Platz an der Bar. Ich bestelle zum Kaffee ein Oat Meal. Sehr lecker, aber zu viel am frühen Morgen. Der morgendliche Ausflug führt in den Snow Canyon State Park in den Red Mountains, wenige Meilen nördlich von St. George.

Im Snow Canyon State Park liegen eigentlich zwei Canyons – der Snow Canyon und der West Canyon. Der Snow Canyon und West Canyon erinnern mich mit seinen roten und weißen Navajo Sandsteinfarben an das Valley of Fire und den Red Rock Canyon in Nevada. Beim Petrified Dunes View Point bietet sich eine Aussicht auf die Ausläufer des Snow Canyon. Ausgehend vom Butterfly Trail ersteigt man ein Felsplateau und genießt die Panoramaaussicht. Entlang des Scenic Drive und auch an der SR 18 liegen zahlreiche Lavafelder. Vorbei am Gunlock State Park geht es auf die Interstate 15 Richtung Las Vegas.

Das Valley of Fire habe ich schon zwei Mal besucht, aber ein drittes Mal schadet sicherlich nicht. Außerdem kann ich sehen, ob der Hype um das neue Juwel des Valley of Fire, die Wave, gerechtfertigt ist. Es ist wahnsinnig heiß im Valley of Fire, das Thermometer zeigt 34 Grad C an. Eine halbe Meile vor dem Trailhead zur Wave kann man auf dem kürzesten Weg direkt zur Wave laufen – eine 1/4 Meile bzw. fünf Minuten zu Fuß sind es zur Wave. Als ich vor der Wave stehe, macht sich ein wenig Ernüchterung breit. Nur eine Perspektive gibt ein richtig gutes Bild ab. Ganz hübsch, aber nicht mehr als eine drittklassige Kopie der Wave in den Coyote Buttes North. Zu viel Aufhebens um eine kleine Sandsteinformation. Eigentlich wollte ich am Campground übernachten, aber bei nächtlichen Temperaturen von über 20 Grad C würde die Übernachtung im Jeep zur Qual. Da ist mir der gute Schlaf in einem gut temperierten Zimmer dann doch lieber.


Gefahrene Strecke: 185 Meilen +++ Unterkunft: Northshore Inn, Overton +++ Wetter: 32 Grad C, sonnig



11. Tag:  OVERTON › BOULDER CITY › Hoover Dam › Lake Mead
Der Hoover Dam (ursprünglich Boulder Dam) befindet sich auf der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Nevada und Arizona, knapp 50 Kilometer südöstlich Las Vegas im Black Canyon. Sein Absperrbauwerk staut den Colorado, der hier die Grenze zwischen Arizona und Nevada bildet, zum Lake Mead auf. Der aufgestaute See weist eine Fläche von 63.900 Hektar, eine Länge von rund 170 km und eine maximale Tiefe von etwa 180 Metern auf. Mit seinem Speicherinhalt von rund 35 Milliarden Kubikmetern ist er der größte Stausee der USA. Der Hauptzweck der Talsperre ist die kontrollierte Wasserabgabe in Arizona, Nevada und Kalifornien. Vor deren Bau beeinträchtigten regelmäßige Überschwemmungen des Colorado sowie Dürreperioden das Leben der Siedler in den Südweststaaten, insbesondere bei der Landwirtschaft. Ein weiterer Zweck der Talsperre ist die Gewinnung elektrischer Energie. Der Wasserdurchlauf wird abhängig von der Menge des flussabwärts benötigten Wassers geregelt. Somit hängt auch die Menge des erzeugten Stroms von der Wasserentnahme ab. Quelle: wikipedia

Kurz vor Sonnenaufgang hat es bereits 22°C. Nachdem ich nochmals den Elephant Rock abgelichtet habe, führt die Fahrt über die Northshore Road nach Boulder City, jene Stadt, die eigens für den Bau des Boulder Dam, später umbenannt in Hoover Dam, errichtet wurde. Im Starbucks mache ich es erst mal Pause, es gibt einen Vanilla Latte, Banana Walnut Bread und Peach Raspberry Yoghurt Parfait zum Frühstück. Danach geht es zum Hoover Dam. Diesen Staudamm, der zweithöchste in den USA, habe ich trotz mehrmaligen Besuch in Las Vegas bisher noch nie gesehen, also ist es höchste Zeit dies nachzuholen. Von der Mike O’Callaghan/Pat Tillman Memorial Bridge Brücke hat man die beste Aussicht auf das imposante Bauwerk und den gestauten Colorado River. Die 2010 eröffnete Brücke, unterbindet längere Staus, die durch die Fahrt über den Hoover Dam verursacht wurden.

Am Hoover Dam nehme ich an der „Power Plant Tour” teil. Die dreißigminütige geführte Tour beginnt mit einer Filmvorführung über die Entstehung des Boulder/Hoover Dam, danach geht es mit dem Aufzug 161 Meter in die Tiefe, durch einen Tunnel zur Besichtigung der Druckrohrleitung. An diesem Ort befindet man sich auf einem der vier riesigen Rohre (9,15 Meter Durchmesser), die fast 90.000 Gallonen (1 Gallone = 3,78 L) Wasser pro Sekunde aus dem Lake Mead auf die Wasserkraftgeneratoren transportieren können. Über ein animiertes Display erklärt der Führer die komplexe Funktionen des Staudamms. Danach geht es mit dem Aufzug einige Etagen höher zum Nevada Kraftwerk, wo man in der riesigen Halle einen Blick auf die siebzehn Generatoren werfen kann. Zum Abschluss der Tour kann man noch die Ausstellung besuchen.

Die Temperaturen sind noch extremer als Tags zuvor. Am Hoover Dam messe ich über 40°C und morgen könnte in Las Vegas ebenfalls fast die 40°C Marke erreicht werden. Anschließend fahre ich wieder nach Boulder City und suche mir ein Motel. Gott sei Dank läuft die Klimaanlage im Zimmer bereits auf Hochtouren. Am frühen Abend fahre ich noch mal entlang des Lakeshore Drive am Lake Mead. Der Lake Vegas, westlich des Lake Mead, liefert unter anderem Wasser für einen Kanal, der in den Lake Mead fließt. An beiden Seiten des Kanals liegt eine üppige Sumpflandschaft. Der eineinhalb Meilen lange Wetland Trail führt zu dieser Sumpflandschaft. Der Trail ist kein Highlight, aber die Bewegung tut selbst bei dieser Hitze gut. Nach einem Stop am Rocky Point Overlook, verbringe ich den Sonnenuntergang bis zum frühen Abend am Sunset Overlook, bevor es wieder zurück nach Boulder City geht.


Gefahrene Strecke: 105 Meilen +++ Unterkunft: Sands Motel, Boulder City +++ Wetter: 38 Grad C, sonnig



12. Tag:  BOULDER CITY › LAS VEGAS
Vor Sonnenaufgang mache ich mich auf die letzte Etappe meiner Reise. Es ist mittlerweile mein 6. Besuch in der Glückspielmetropole Las Vegas. Der Kinnladeneffekt der ersten beiden Besuche wird auch Las Vegas 2012 nicht toppen können, aber als Abschluss einer Reise ist Las Vegas immer wieder einen Stop wert. Ich werde während der vier Tage auch keine auswärtigen Unternehmungen machen, sondern so oft wie möglich entspannen. Was mich an Las Vegas immer wieder fasziniert, sind diex Galerien und die große Anzahl hervorragender Restaurants. Unter den zahlreichen Restaurants ist es nicht einfach den Überblick zu behalten, so sind Restaurantführer wie Frommers, Gayot etc. immer hilfreich bei der Auswahl. Dieses mal fällt die Wahl auf Alizé im Palms, Michael Mina im Bellagio, Shibuya im MGM Grand und Twist by Pierre Gagnaire im Mandarin Oriental. Diese Restaurants zählen zu dem Besten was Las Vegas aufbieten kann. Der erste Stop in Las Vegas ist am World Market Center. Gegenüber befindet sich das wohl skurrilste Gebäude in Las Vegas: das Lou Ruvo Center for Brain Health. Das Gebäude sieht aus, als ob es jeden Moment einstürzen könnte. Ähnlichkeiten mit Frank Gehrys architektonische Meisterwerke, wie die Walt Disney Concert Hall oder das Guggenheim Museum in Bilbao sind nicht zu übersehen.

Da ich immer in unterschiedlichen Hotels in Las Vegas übernachte, ist dieses Mal die Wahl auf das Mandarin Oriental Las Vegas gefallen. Das 2009 eröffnete Hotel innerhalb des CityCenters bietet seinen Gästen 392 modern und komfortabel eingerichtete Zimmer. Mit dem Aufzug geht es zur Sky Lobby in der 23. Etage. Der Check-In geht in aller Ruhe vonstatten – dem Concierge übergebe ich meine Restaurantwünsche und er kümmert sich sogleich um alle Reservierungen. Selbstverständlich organisiert der Concierge auch einen Platz für die Show „Le Rêve at Wynn.” Das Mandarin Oriental Angebot „Suite Temptations” beinhaltet eine Complimentary Night, was eine kostenlose Übernachtung ab vier Übernachtungen beinhaltet, inkl. $150 Kredit im MOzen Bistro und Spa. Gebucht ist die Strip View Suite für vier Nächte. Die Suite in der 18. Etage ist mit 71 m² großzügig bemessen. Die Fensterfront über Eck bietet Aussicht auf den nördlichen Strip und East Las Vegas. Das Zimmer besteht aus einem großen Wohnraum mit Schreibtisch und Couchbereich, Schlafraum mit Kingsize Bed, sehr großes offenes Bad mit Badewanne sowie Dusche. Zwei 46" Flatscreen TV mit Soundbar u. Subwoofer runden das Entertainment-Paket ab. Die Zimmerbar lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Nachdem Check-In gehe ich im MOzen Bistro frühstücken. Das Omelette garniert mit grünen Spargel und kleinen Kartoffeln ist wie ein kleines Kunstwerk angerichtet und schmeckt vorzüglich.

Trotz hitzige 36 Grad C mache ich einen Strip-Walk bis zum The Venetian, wo ich zum Mittagessen ins Delmonico Steakhouse gehe. Es gibt ein Bone-In NY Strip Steak (U.S.D.A. Prime, Dry-Aged) mit Green Asparagus. So muss ein Steak schmecken – einfach nur köstlich, aber für $50 für ein Steak (ohne Beilage!) darf man auch sehr gute Qualität erwarten. Am Nachmittag sehe ich mir den Pool- und Spa-Bereich des Mandarin Oriental an. Der Pool kann von der Größe nicht mit den großen Poolanlagen des Bellagio, Cosmopolitan oder Mandalay Bay mithalten, dafür wird der Service groß geschrieben. Es ist so unerträglich heiß, das es selbst im Schatten der Poolanlage unangehm ist. Am frühen Abend besuche ich die Chihuly Galerie. Dale Chihulys kreiiert unglaublich schöne Glasskulpturen – die Glasblumen im Bellagio sind u.a. sein Werk.

Zu später Stunde bin ich beim Dinner im Michael Mina, Bellagio. Die Atmosphäre ist relaxed, aber dennoch etwas hektisch. Ich bestelle das Chef's Tasting Menu... erster Gang: „Ahi Tuna Tartare” Ancho Chili, Mint, Pine Nut, Sesame Oil. Der zweite Gang: „Lobster Pot Pie” Summer Vegetables, Brandied-Lobster Cream. Der dritte Gang: „Snake River Farms American Waygu Ribeye” Fingerling Potato, Morbier Cheese, Sylvetta. Der süße vierte Gang: „Hot Mulled Apple Cider” & Vanilla Sugar Cookie; „Glazed Chocolate Brownie” Cocao Nib Ice Cream, Spiced Pecans; „Root Bear Float” warm Chocolate Chip & Nut Cookies; „Brown Sugar Wafe; „Chocolate Bon-Bon.” Besonders der erste und dritte Gang waren himmlisch, nur bei dem mehrteiligen Dessert habe ich etwas die Rafinesse vermisst. Zurück im Hotel falle ich todmüde ins Bett. Endlich ein Bett, wo die Zudecke auch den Namen Zudecke verdient und nicht wie sonst in Motels nur aus einem dünnen Bettlaken besteht.


Gefahrene Strecke: 34 Meilen +++ Unterkunft: Mandarin Oriental Las Vegas +++ Wetter: 36 Grad C, sonnig