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16. Tag: IMPERIAL SAND DUNES - JOSHUA TREE NP
Um 4.30 Uhr bin ich wieder auf den Beinen, Gott sei Dank ist es windstill in dieser sternenklaren Nacht. Ich trinke noch einen Coffee im Denny's, bevor ich mich auf dem Weg zu der 18 Meilen entfernten Imperial Sand Dunes Recreation Area mache. Noch in der Dunkelheit erkundige ich mit Taschenlampe das weitläufige Gelände nach Dune Buggy und Quad Spuren. Gerade der Südteil wird ausgiebig von Off Road Vehicles (BLM nennt es OHV = Off Highway Vehicles) benutzt. Es macht richtig Spaß auf dem Dünenkamm entlang zu wandern. Als die Sonne aufgeht, mache ich so viele Bilder wie möglich, jetzt kommen auch die rippenförmigen Sandmuster schön zur Geltung. Nach dem Sunrise-Shooting sehe ich mir noch den Grenzzaun zur mexikanischen Grenze an.
Danach geht es über die S33 und Hwy 78 zum Osbourne Overlook an die Südgrenze der North Aldogones Dunes Wilderness. In der North Aldogones Dunes Wilderness befinden sich die größten und höchsten Dünen. Dieses abgelegene Gebiet ist geschlossen für alle Fahrzeuge, dorthin kommt man nur mit Pferden oder zu Fuß. Schon von weiten sieht man das Dünenband, dass sich an die Black Mountains schmiegt. Genauer hingesehen, liegt das Imperial Valley noch dazwischen. Ein unbeschreibliches Bild, dass man alleine mit Worten und Bildern nicht beschreiben kann, man muss es selber gesehen haben.
Auf dem Highway 111 geht zum Salton Sea, dem größten Inlandsee in Kalifornien. Am Mecca Beach mache ich Halt und beobachte die zahlreichen Wasservögel. Die beste Zeit für Bird Watching ist von November bis Mai. Über die kurvige Box Canyon Road erreiche ich am Nachmittag den Cottonwood Visitor Center im Joshua Tree National Park. Im Vergleich zu den 25°C in den Sanddünen, ist es im Park empfindlich kühl, nur 10°C werden angezeigt. Ich verbringe den Spätnachmittag größtenteils in der Jumbo Rocks Area. Der Skull Rock ist selbst mit einem SWW-Objektiv nicht einfach zu fotografieren, erst mit dem Fisheye-Motiv bin ich zufrieden. Mit den letzten Sonnenstrahlen verlasse ich den Park und suche ein Motel im nahe gelegenen Twentynine Palms.
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Gefahrene Strecke: 230 Meilen +++ Unterkunft: El Rancho Dolores Motel, Twentynine Psalms +++ Wetter: 25°C, sonnig
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17. Tag: JOSHUA TREE NP › KELSO › DEATH VALLEY NP
Der Joshua Tree National Park ist eine Wüstenlandschaft im Südosten Kaliforniens. Der Park ist nach der auffälligen Josua Palmlilie benannt, der größten Art der Gattung der Palmlilien, die auch Josuabaum genannt wird. Der Park bietet eine der schönsten, zugleich bizarrsten Landschaften des amerikanischen Westens. Das Gebiet umfasst zwei Wüstengebiete: zum einen die 1800 m hoch gelegene Mojave Wüste und die Colorado Wüste, Teil der Sonora Wüste. Typisch für das Gebiet der Mojave Wüste sind die mächtigen Granitbuckel und die Joshua Tree Bestände, während man in der Colorado Wüste, die unterhalb von 900 m liegt, Buschland und verschiedene Kakteenarten vorfindet. Quelle: wikipedia
Rechtzeitig zu Sonnenaufgang treffe ich am Cholla Cactus Garden ein. Es ist so frisch am Morgen, dass ich wieder die Handschuhe und Mütze herausholen muss. Auf der Suche nach einen geeigneten Platz zum fotografieren, mache ich schmerzhafte Bekanntschaft mit den Stacheln der Cholla Kakteen. Beim Vorbeigehen berühre ich einen Cholla Cactus und ein Kaktusballen löst sich und krallt an meinem Unterschenkel fest. Durch die Hose spüre ich die Stacheln, die sich mit ihren kleinen Widerhaken tief in die Haut festkrallen. Die Stacheln kann man nicht einfach herausziehen, man muss sie schon mit sanfter Gewalt herausreißen. Ungewollt berühre ich weitere am Boden liegende Kaktusballen, und selbst durch die Schuhe spüre ich diese gemeinen Biester. Des öfteren bin ich ungewollt damit beschäftigt die Stacheln zu entfernen. Nach dieser unfreiwilligen Tortur geht es zum White Tank Campground, wo ich den kurzen Trail zum Arch Rock laufe. Die letzten Stops lege ich bei Keys View (1580 m Höhe) ein, wo man die Andreasspalte gut erkennen kann, sowie im Hidden Valley. Auf der Zufahrt zu Keys View (Lost Horse Valley) und im Hidden Valley befinden sich auch die meisten Joshua Trees im Park. Zur Mittagszeit verlasse ich den Joshua Tree National Park und gehe im urigen J.T. Country Kitchen noch einen Blueberry Pancake essen.
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Die lange Strecke von Joshua Tree bis nach Shoshone muss ich heute noch zurücklegen. Über Amboy (Route 66) geht es durch das Mojave National Preserve nach Kelso. Dort schaue ich mir das denkmalgeschützte Bahndepot an, bevor ich weiter nach Baker fahre und am späten Nachmittag in Shoshone eintreffe. Vor Ort sagt mir das Motel überhaupt nicht zu, und so beschließe ich spontan bis zum Furnace Creek Resort im Death Valley zu fahren. Ich frage im The Inn at Furnace Creek nach, ob es noch ein freies Zimmer gibt. Bis auf ein Zimmer seien sie ausgebucht, sagt mir der Mann an der Rezeption. Das nennt man wirklich Glück, obwohl das Zimmer mit $336 nicht gerade ein Sonderangebot ist. Hätten sie kein Zimmer frei gehabt, dann wäre es auch nicht so schlimm gewesen. Der Schlafsack liegt im Auto, aber ein weiches Bett ist dann doch gemütlicher. Nach der langen ermüdenden Fahrt gehe ich im dortigen Restaurant zu Abend essen. Es gibt als Vorspeise eine „Chicken-Lime-Tortilla” Soup (Fired-Grilled Vegetable Stock, Charred Poblano Roast Chicken, Fresh Lime). Als Hauptgang „Rustic Vergetable Tart” (Goat Cheese-Spinach-Artichoke Filling, Curried Vegetables, Sun-Dried Tomatoes, Fresh Herbs). Ich sitze noch ein wenig auf der Terrasse, bevor ich aufs Zimmer gehe und den Tag Revue passieren lasse.
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Gefahrene Strecke: 240 Meilen +++ Unterkunft: The Inn at Furnace Creek, Death Valley +++ Wetter: 25°C, sonnig
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18. Tag: DV: Badwater › Titus Canyon › Scotty's Castle › Wildrose ›Mesquite Flat Sand Dunes
Der Death Valley National Park (Tal des Todes) liegt in der Mojave Wüste und ist der trockenste Nationalpark in den USA. Der Nationalpark liegt östlich der Sierra Nevada, zum größten Teil auf dem Gebiet Kaliforniens und zu einem kleineren Teil in Nevada. Der tiefste Punkt des Tales liegt 85,5 m unter dem Meeresspiegel. Das Tal ist von mehreren Gebirgen umschlossen, die höchste Gebirgskette bildet die Panamint Range mit dem 3368 m hohen Telescope Peak. Obwohl das Death Valley nur wenige hundert Kilometer vom Pazifischen Ozean entfernt liegt, ist es eine der trockensten Gegenden der Erde. Dies liegt daran, dass sich die feuchten Winde auf ihrem Weg vom Pazifik an fünf Bergrücken abregnen, bevor sie über das Gebiet des Parks ziehen können. Quelle: wikipedia
Um 5 Uhr ist der Schlaf zu Ende. Badwater steht auf dem heutigen Tourplan. Badwater ist mit 86 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt in den USA. Bereits vor Sonnenaufgang sind einige Fotografen auf dem riesigen Salzsee unterwegs. Leider ist der größte Teil von den vorangegangen langen Regenfällen überflutet. So kommen auch die Salt Flats nicht richtig zur Geltung. Abseits des Weges, bricht man auf den aufgeweichten Salt Flats ein und holt sich dabei auch noch dreckige Füße. Die Panamint Range Gebirgskette mit dem 3368 m hohen Telescope Peak ist teilweise noch schneebedeckt. Nachdem ich wieder im The Inn at Furnace Creek angekommen bin, muss ich erst die Schuhe vom Lehm säubern, bevor ich mit einigermaßen sauberen Schuhen den Breakfast Room betreten kann.
Nachdem Frühstück fahre ich zügig zum Titus Canyon. Von Scotty's Castle Road führt eine 3 Meilen lange, holprige Gravel Road zum Trailhead. Einige Meilen laufe ich in den Titus Canyon hinein, bevor ich wieder umkehre. Auf Grund seiner Breite ist der Canyon schwer zu fotografieren und so richtig angetan, bin ich auch nicht vom Titus Canyon. Weiter führt die Fahrt zu Scotty's Castle. Das Castle hat seinen Namen von Walter Scott, besser bekannt als „Death Valley Cowboy”, einem Schauspieler in Buffalo Bill's Wild West Show. Irgendwie unpassend in dieser Gegend, aber auch faszinierend was in dieser unwirtlichen Gegend erschaffen wurde.
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Am frühen Nachmittag fahre ich die wunderschöne Emigrant Canyon Road (28 Meilen One Way) bis zu Wildrose Charcoal Kilns. Auf 2100 m Höhe liegt noch viel Schnee, aber mit 15°C ist es doch angenehm mild. Die Charcoal Kilns (Holzkohle Trockenöfen) wurden für die Modock Minen Schmelzer 1879 von chinesischen Tagelöhnern errichtet. Da sie nur drei Jahre benutzt wurden, sind sie die am besten erhaltenen Charcoal Kilns im Westen der USA.
Am späten Nachmittag komme ich bei den Mesquite Flat Sand Dunes an. Bis zu den ersten Sanddünen ist ein längerer Fußmarsch durch teils tiefen Sand nötig. Ich muss zwei Meilen zum östlichen Teil der Mesquite Sand Dunes wandern, um unberührte Dünen zu finden. Da hatte ich es bei den Imperial Sand Dunes leichter, wo tags zuvor ein Sandsturm nahezu alle Spuren beseitigte. Kurz vor der einbrechenden Dunkelheit bin zurück im The Inn at Furnace Creek. Auf der Terrasse genieße ich einen leckeren Strawberry Margarita bei immer noch 16°C. Death Valley ist von der Ausdehnung der größte National Park in den USA, was man auch an die großen Entfernungen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten sehen kann.
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Gefahrene Strecke: 238 Meilen +++ Unterkunft: The Inn at Furnace Creek, Death Valley +++ Wetter: 25°C, sonnig
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